Was kann man bei euch denn eigentlich so unternehmen?

31.05.2019 -- Posted by : Andreas

Nachdem sich die Wogen nach dem Sturm unserer Hochzeit und deren Vorbereitung langsam glätten, geht das Leben hier in Puschendorf wieder seinen gewohnten Gang.

Aufstehen, sobald die Sonne den Nebel von den feuchten Hängen vertrieben hat, schlafen gehen sobald das Tal in immer dunkleren rot- und gelbtönen in eine kühle, sternenklare Nacht versinkt. Dazwischen: viel Natur, Zeit mit der Familie, und auch wichtige Fortschritte bei unserem Projekt. Doch mir ist aufgefallen dass hier im Blog sehr viel die Rede ist von der Arbeit am Haus etc, und wir wenig von den übrigen, mindestens ebenso kostbaren Stunden hier erzählen.

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einer der Höhepunkte (pun intended) der Wanderung: Sesul Craiului (der Prinzenthron)

Was kann man hier eigentlich so unternehmen, wenn man nicht gerade ein ökologisch motiviertes, gesellschaftlich nachhaltiges Agrotourismusprojekt aufbaut? Unter dem Menüpunkt "Aktivitäten" haben wir einige Möglichkeiten aufgezählt, hier nun möchte ich euch mitnehmen auf eine Tour ins nahe, der Dorfstraße folgend talaufwärts gelegenen Naturschutzgebietes Belioara.

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wir kommen vom südlichen/unteren Teil der Karte und folgen dem ausgeschilderten Wanderweg

Das Schutzgebiet strotzt vor Leben, und beherbergt neben den üblichen Verdächtigen der Westkarpaten (Wildschweine, Rehe, Wölfe, und ja, auch Bären) vor Allem eine unglaubliche Pracht und Vielfalt an seltenen Pflanzen und Blumen, und einer entsprechenden Artenvielfalt des Insektenlebens. Eine weitere Überraschung: wenn man der Dorfstraße bis ans Ende gefolgt ist, landet man keinesfalls im "Nichts". Stattdessen erwarten einen ausgeschilderte Wanderwege, inklusive netter Erklärtafeln zur Flora und Fauna am Wegrand.

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Schilder an den Scheidewegen: der erfahrene Wanderer schafft den Rundweg auch ohne Führung

Wir empfehlen unseren Gästen diesen - einfachsten Wanderweg in der Gegend- nur mit entsprechender Erfahrung alleine zu unternehmen. Die Natur hier ist WIRKLICH wild. Unerfahrene Wanderer, oder solche die gerne einige Geschichten und Erklärungen auf der Strecke mitbekommen, begleiten wir gerne, oder geben ihnen einen erfahrenen, lokalen Führer mit auf den Weg.

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auch alleine kommt man lebendig zurück, keine Sorge ;)

Also, um auf die Frage von oben zurück zu kommen: was man hier ganz bestimmt machen sollte, ist Wandern, Laufen, Radfahren, Joggen... wie auch immer man sich am liebsten fortbewegt, man sollte sich mindestens 1-2 Tage Zeit nehmen, nur um die unser Projekt umgebende Natur in sich aufzusaugen. An diesen Duft wird man sich, zurück Zuhause, nur all zu gerne zurück erinnern.

PS: Die Bilder stammen übrigens alle von Gavrila Albert, und seiner Tour auf dem Rundweg. Danke :D

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