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Es war so viel los, da habe ich glatt einen Monat den Blog vergessen. Dafür wird dieser aber picke-packe voll mit den Erlebnissen der letzten Wochen, versprochen!
Kurz vor der Abreise unseres Volunteers Stephanie ist Andreas abgereist. Da wir den Aspekt der Permakultur weiter in den Fokus unserer Arbeit rücken, hatte er sich für einen Workshop bei Rumäniens ältestem Permakulturprojekt - der Erimitaj Malin - beworben; und wurde aktzeptiert. Zusammen mit 15 weiteren jungen Leuten konnte er sein Wissen in vielen Bereichen vertiefen (Wildpflanzen, Kräuterspirale, Komposttoiletten uvm.), Erfahrungen Teilen (Waldgarten, autarkes Leben, Selbstversorgung... ) und Neues Lernen.
Andreas lauscht dem Erfahrungsschatz von Cristina Colis, Rumäniens erster Permakultur-Professorin
Ein Höhepunkt war für ihn der Workshop zum cob building, also Lehmbau. Dieser Werkstoff ist neben Holz einer der organischsten und angenehmsten zum Arbeiten - und hat zudem hier am Grundstück von Dupa Gard viele Anwendungsmöglichkeiten. Die erste wird das Verkleiden des unteren Bereiches unseres (inzwischen fast fertiggestellten) Gewächshauses sein.
Vertieft in die Materie - die Arbeit mit natürlichen Stoffen ist einfach herrlich!
Ein Fazit zudem: die Permakultur Community ist, selbst in Rumänien, größer als gedacht, voll von positiver Energie und Leuten die anpacken. Das gibt auch uns einen ganz großen Energieschub für die anstehenden Projekte :D
... er bringt uns Wind, Regen (ENDLICH!) und kühlere Temperaturen. Nach dem vergangenen Hitze- und Dürresommer sind wir darüber aber ganz und garnicht traurig. Die Natur erlebt fast einen zweiten, kleinen Sommer, und sowohl Nutzpflanzen als auch Nebenkräuter explodieren.
Unsere dieses Jahr wieder zahlreichen Gäste konnten an diesem Überfluss mit teilhaben, und haben mit uns aus den Vollen geschöpft. Aber nicht nur das Gemüse und die Tomaten überschwemmen uns gerade, auch Pilze und Obstbäume prassen mit ihren Früchten verschwenderisch umher, als würde es kein Morgen geben.
Pilzpfannen, allerlei frisches Gemüse, Literweise eingekochte Tomaten, inzwischen verteilen wir sogar Eimerweise "Überschüssiges" - und Andreas fühlt sich weiter bestärkt in seinem Vorhaben, ab kommender Saison im kleinen Stil Nahrungsmittel zu verkaufen.
Ob es dazu kommen wird hängt vor allem davon ab, wieviel Zeit in die vielen übrigen Projekte die sich angestaut haben fließen wird. Bis dahin verschenken wir den Übefluss, und berauschen uns an der wohl schönsten der vier Jahreszeiten.
Das Gewächshaus steht wie bereits erwähnt fast vollständig, ein Großteil der Wintersaaten ist in der Erde, und so langsam nähert sich diese Saison ihrem Ende. Unsere letzte Volunteerin dieses Jahr kommt aus Frankreich und wird mit uns im Oktober die Besuchersaison abschließen, bevor wir uns für unsere Winterruhe einmümeln.
Bis dahin ist aber noch etwas Zeit, die wir (mit unseren Gästen) in VOLLEN ZÜGEN genießen. Die Wanderungen zu dieser Jahreszeit sind besonders schön, wir können uns an den noch grünen Wiesen und bald immer bunter werdenden Wäldern kaum satt sehen *-*